Habi Potter 2019 – Wir verlassen die Kammer des Schreckens!


„Die letzten Luftballons verschwinden in dem klaren Frühlingshimmel. Der  Traktor fährt um eine Kurve. Viele der Schüler hatten immer noch ihre Hand zum Abschied erhoben.“ – ein abgewandeltes Zitat aus „Harry Potter  und die Heiligtümer des Todes“. Am vergangenen Freitag fuhren die Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abitur-Jahrgangs mit dem Motto „Habi Potter“ ein letztes Mal durch die Tore des Schulhofes. Zumindest, bis sie Ende April bis Mai zu den von einigen mehr von anderen weniger gefürchteten Zauberergrad – nein, Moment: Abiturprüfungen zurückkehren müssen. Bevor für die jungen Zauberlehrlinge also jetzt eine anstrengende Lernphase beginnt, werfen wir doch einen Blick zurück auf die vergangenen Tage:

Die Woche begann mit einer Nostalgiereise in die Kindheit, als sich die Schüler mit teilweise großer Mühe und Kreativität (oder war es doch durch einen Vielsafttrank?) in ihre Helden von damals verwandelten. So tanzten in den Pausen Bob der Baumeister, die Super Smash Bros, Pippi Langstrumpf und viele weitere zusammen zu den Intro-Songs der Serien ihrer Kindheit. Besonders bei dem Kika-Tanzalarm-Song tanzten alle begeistert mit und legten einen tollen Flashmob hin.

Am Dienstag wurde erneut der Zeitumkehrer gedreht, jedoch diesmal zurück in jegliche Epochen, denn das Thema hieß Zeitreise. Von den 90ern über die 70er mit seinen Hippies über die edlen Moden der 50er und 20er bis hin zu sogar der Römerzeit war alles dabei. Auch gab es an jenem Tag eine große Polonaise, bei der auch viele Schüler aus anderen Stufen mitmachten. Bei dem Song YMCA haben sogar einige Lehrer mitgetanzt, von denen man es so gar nicht erwartet hätte.

Am dritten Tag wurde es dann für viele richtig spannend. Unter dem Motto der Netflix-Serie „Haus des Geldes“, bei der es um einen Überfall auf eine Banknotendruckerei geht, verkleideten sich alle Schüler mit für die Serie typischer Maske und entführten Frau Zimmermann aus ihrem Unterricht. Um 12 Uhr kam dann die Durchsage, in der dies der gesamten
Schule verkündet wurde. In der Pause wurde dann erklärt, dass die Schüler ihre Lehrerin befreien könnten, indem sie eine verborgene Botschaft auf dem Schulhof finden und zusammensetzen.

Der Donnerstag war dann der traditionelle „Asi-Tag“. Die Schüler, in Bademantel und Crocs, stürmten mit Aldi-Tüte und Megafon bewaffnet, wie die Geister bei der Jagd der Kopflosen  durch die Gänge und in die Klassen. Laut wurde der Abitur-Gesang zum Besten gegeben, sodass man ihn vermutlich noch bis nach Askaban hören konnte. An dem gleichen Tag traf
sich die Stufe noch ein letztes Mal gemeinsam in der großen Halle (Cafeteria) zum Pizza-Essen. Bereits hier waren einige schon sehr emotional gestimmt.

Am letzten Tag nun fuhr die gesamte Stufe mit einem Traktor auf den Schulhof, um dort ihre letzten Runden zu drehen. Mit Konfettikanonen, einem Entertainer am Mikro und einer abwechslungsreichen Musik sorgten sie für Stimmung. Zum letzten Lied, „Time of our lives“ , der auch gut zum Potter-Thema passt, wurde es dann wieder emotional, als sie ihre Luftballons in den Himmel steigen ließen und sie ihren Lehrern winkten, die sie 8 Jahre lang begleitet haben. Doch das war längst nicht alles. Die Schüler fuhren mit Gehupe und
lauter Musik wie der Fahrende Ritter im Autokorso durch die Straßen von Odenkirchen und den umliegenden Orten, damit auch jeder mitbekam, dass sie jetzt gehen. Schlussendlich verließen sie dann doch Hogwarts, nachdem sie in der Aula ihre Zulassungen fürs Abitur erhalten haben.

Die Woche war für viele ein gelungener Abschluss mit viel Freude und Emotionen. Zum Schluss kann man sagen: „Alles war gut“ (letzter Satz der Harry Potter-Reihe).

In Anlehnung an den von Frau Laule geschriebenen Bericht über die Abi Aid Gala, gibt es auch in diesem Text einige Hinweise auf das Harry Potter-Motto. 🙂

Lea Lüdtke & Sophia Waidner