Umweltverschmutzung & „Elterntaxis“: Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber zu Gast im Gymnasium Odenkirchen

Es gibt bestimmte Orte, an die kommen viele Menschen gerne zurück: So ein Ort ist für die amtierende Bürgermeisterin Frau Petra Heinen-Dauber das Gymnasium Odenkirchen. Nicht nur deshalb folgte die ehemalige Schülerin als engagierte Lokalpolitikerin sehr gerne der Einladung, am 13.12.18 als Gast am Politikunterricht der Klasse 5B teilzunehmen.

Eingebettet in die aktuelle Unterrichtsreihe zum Thema „Lokalpolitik“ bereitete die Klasse gewissenhaft und durchaus selbstbewusst einen politischen Wunsch- und Forderungskatalog vor, der dann in den 60 Minuten als Grundlage für die angeregte Diskussion zwischen den 28 Schülerinnen und Schülern mit Frau Heinen-Dauber diente.

Das erste Thema, mit dem die aufgeweckten Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Ehrenamtlerin konfrontierten, war der Umweltschutz bzw. die vielseits monierte Umweltverschmutzung durch weggeworfene Abfälle, illegal entsorgten Sperrmüll oder verdreckte Spielplätze. „Manche Erwachsene schmeißen z.B. einfach ihre Zigarettenkippen auf den Bürgersteig. Das macht man einfach nicht“, so eine empörte Schülerin.

Aber auch die Themen „Ausstattung von Schulen“ und Digitalisierung wurden angesprochen: Die Schulausschussvorsitzende zeigte zwar Verständnis für die Schülerwünsche nach eigenen Tablets und digitalen Klassenzimmern, gab aber auch zu verstehen, dass die Anschaffung derartiger Lehrmittel nicht von heute auf morgen geschehen könne und eine intelligente Ressourcenplanung voraussetze. Dass z.B. in einem Großteil der Klassenzimmer am Gymnasium Odenkirchen mittlerweile ein fester Beamer installiert ist, hat, so Heinen-Dauber, auch eine gewisse Vorlaufzeit benötigt.

Ein weiteres schulisches Thema, was die Schülerinnen und Schüler sehr beschäftigt, ist die Verkehrssicherheit v.a. auf dem Weg zur Schule. Sogenannte „Elterntaxis“ seien, so die einhellige Meinung, eine große Gefahr für alle Beteiligten. Ein Schüler plädierte unter breiter Zustimmung seiner Mitschüler generell für mehr Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld der Mönchengladbacher Schulen. Frau Heinen-Dauber machte klar, dass sie diese Forderung an das Ordnungsamt der Stadt weiterleiten werde.

Am Ende waren sich zum ersten Mal alle Schülerinnen und Schüler einig: Diese Schulstunde war viel zu kurz! Ohnehin ist Frau Heinen-Dauber ihrem Gymnasium bis heute verbunden – aktuell z.B. im Rahmen einer von ihr mitgeleiteten Rechtskunde-AG für die Neuntklässler, weshalb einer baldigen Wiederholung nichts im Wege steht.

Die Klasse 5b dankt der Stellvertreterin des Oberbürgermeisters für diese interessante, lebensnahe und lösungsorientierte Lektion in Sachen Lokalpolitik!

(J. Häke)

Wir danken auch dem Lokalboten für seinen Bericht