Dienstag, der 4. Dezember 2018:
Es war also endlich so weit! Um halb neun trafen sich die beiden katholischen Religionskurse der EF am Bahnhof in Odenkirchen, um in Begleitung von Frau Getz und Frau Prümmer die – relativ kurzfristig geplante – Exkursion nach Köln anzutreten.
Der Vorfreude auf den heiß ersehnten Tag taten dabei weder der leicht verspätete Zug, noch das nasskalte Wetter und der Nieselregen einen Abbruch, sodass wir dann pünktlich um Viertel vor zehn im Dom-Forum ankamen. Dort bekamen wir schließlich die letzten Anweisung und konnten unsere Führung frohen Mutes beginnen.
Mit Kopfhörern ausstaffiert begaben wir uns dann also in den Dom-Innenraum, wo wir zunächst einmal auf den Kirchenbänken Platz nehmen sollten. In dieser Position wurde uns von der Geschichte des Doms und dessen Baus erzählt. Auch die aufwändig gearbeiteten Fenster, die sich durch den gesamten Dom ziehen, wurden ausführlich bedacht und erklärt, sodass wir schließlich eine Reise durch gut 600 Jahre (Kunst-)Geschichte durchlebt hatten. Zum Schluss durften wir schließlich noch in den, ansonsten abgesperrten, Binnenchorraum und konnten uns den Hochaltar, das detailliert verzierte Chorgestühl und natürlich den berühmten Dreikönigenschrein, ganz ohne das massive Gitter als Absperrung, ansehen; Hintergrundinformationen wie auch die einzelnen Bestandteile dieses wertvollen Kunstwerkes wurden uns währenddessen näher erläutert.
Fazit: Das, was wir in dieser Führung alles erfahren hatten, kann man definitiv nicht in jeder beliebigen Infobroschüre finden!
Nach einem kurzen Fußmarsch von etwa zehn Minuten besichtigten wir schließlich noch die Knochenkammer St. Ursula, die an diesem Morgen für uns ihre Pforten geöffnet hatte. Auch hier wurden uns die Hintergründe erklärt, anschließend durften wir uns selbst ein bisschen umsehen und die Reliquien in der „Goldenen Kammer“ näher betrachten. So einen Ort hatte vermutlich von uns noch keiner gesehen.
Mitunter war glücklicherweise das Wetter auch wieder mit uns und nach dem erfolgreichen Abschluss der Programmpunkte durften wir uns schließlich unter strahlendem Sonnenschein noch ein wenig auf eigene Faust in Köln umsehen: Während einige sich dazu entschieden, sich ihre Zeit auf einem der Weihnachtsmärkte zu vertreiben, gingen andere in die Stadt und bummelten ein wenig in der Gegend umher.
Um zehn nach zwei trafen wir uns dann auf dem Bahnhofsvorplatz wieder, um gemeinsam zum Gleis zu gehen. Leider hat dieser letzte Punkt nicht so wirklich reibungslos geklappt, sodass sich unsere Gruppe kurzfristig aufteilen musste. Mehr oder weniger durchgefroren, allerdings zufrieden und glücklich über den schönen und lehrreichen Tag in der Rheinmetropole, kamen aber letztendlich alle wieder wohlbehalten zu Hause an.