Nur für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Odenkirchen war – nach dem Tag der Deutschen Einheit – Wochenende lang, nicht jedoch für die Lehrerinnen und Lehrer, die den Freitag in der Schule verbrachten. Die jeweiligen Fachschaften, also Kolleginnen und Kollegen mit dem gleichen Fach, setzten sich mit den Neuerungen auseinander, die die Umstellung von G8 auf G9 für die Lehrpläne mit sich bringen.
Generell müssen Schulen die so genannten Kernlehrpläne des Kultusministeriums in einen schulinternen Lehrplan umarbeiten bzw. konkretisieren. Die Rückkehr zu der neunjährigen Gymnasialzeit erfordert es nämlich, den Unterrichtsstoff einerseits neu auf die Jahrgangsstufen zu verteilen und andererseits neue didaktische Akzente umzusetzen. So wird zum Beispiel im neuen KLP mehr Wert auf die Fachlichkeit der Unterrichtsinhalte gelegt, gleichzeitig aber mehr Raum zur Auseinandersetzung mit eigenen Fragestellungen gegeben.
Außerdem freut sich die Schulgemeinde, dass auf Initiative der Schülerfirma Fair:OK! und Frau Praas in der letzten Schulkonferenz beschlossen wurde, dass sich das GO um eine Zertifizierung als „Fairtrade-School“ bewirbt. Dies erfordert unter anderem, dass der faire Handel im Unterricht stärker thematisiert wird – z.B. im Fach Geographie beim Unterrichtsvorhaben „Landwirtschaftliche Produktion in unterschiedlichen Landschaftszonen“. Die meisten weiteren Anforderungen an die Zertifizierung erfülle die Schule durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten wie dem Odenkirchen-Café ohnehin schon, so Frau Praas. Daher sei die Bewerbung als Fairtrade-School der nächste logische Schritt unseres Engagements.
(J.-G. Häke)