Studienfahrten 2024: Brüssel – Hamburg – Kiel

Endlich war es in der letzten Woche vor den Herbstferien soweit – sicher das Highlight der Oberstufe: Unsere Q2-Schüler/-innen gingen mit ihren Lehrkräften auf Studienfahrt – aus unterschiedlichen Gründen dieses Mal allerdings an drei veschiedene Destinationen: So fuhren (1) der Englisch-LK nach Brüssel, (2) die LKs Mathematik, Deutsch und Geschichte nach Hamburg und (3) der Geographie-LK nach Kiel:


(1) Der Englisch-LK, begleitet von Frau Lüchtrath und Herrn Okoniewski, verbrachte bei allerbestem Spätsommerwetter die Studienfahrt in Brüssel.

Nach einer problemlosen Anreise per Bahn, wurden die Zimmer im Hostel bezogen und es ging los zu einer ersten Erkundung der Umgebung und der Altstadt. Eine dreistündige Stadtführung am darauffolgenden Tag ergänzte die Kenntnisse über die Stadt. Der Weg führte auch am eher unscheinbaren „Manneken Pis“ vorbei, welches übrigens nicht immer nackt ist. Es besitzt über 900 Kostüme und wird von Zeit zu Zeit in einem davon eingekleidet, z.B. bei Fußball-Länderspielen im Trikot der belgischen Nationalmannschaft.

Da Belgien das Land der Schokoladenproduktion ist, durfte ein Besuch im Schokoladenmuseum nicht fehlen. Vor dem Rundgang durch das Museum stand ein Workshop auf dem Programm, bei dem alle Teilnehmenden eigene Kreationen aus heller und dunkler Schokolade sowie verschiedener Toppings herstellen und mit nach Hause nehmen konnten. Es durfte selbstverständlich auch genascht werden.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Wahrzeichen Brüssels, des Atomiums, welches 1958 anlässlich der Weltausstellung errichtet wurde. Es stellt eine 165-millardenfache Vergrößerung eines Eisenerz-Kristalls dar. Die höchste Kugel (auf ca. 102 Metern) bietet eine wunderbare Aussicht über die Stadt Brüssel. In der Kugel darunter befindet sich eine Ausstellung über den Bau des Atomiums sowie über die Weltausstellung. Spannend wurde es dann in zwei weiteren Kugeln und der Röhre, die sie verbindet. Dort gab es eine Installation aus Musik und Licht, die alle begeistert hat.

Am letzten Tag wurde es noch einmal spannend, ein Besuch im Escape-Room stand an. Diese Erfahrung war für einen Großteil der Schüler/-innen neu und sie waren gespannt, was sie erwartete. Aber als gute „Ratefüchse“ hatten alle drei Gruppen innerhalb einer Stunde ihre Aufgabe gelöst und waren wieder „frei“.

Die Freizeit wurde genutzt, um Brüssel auf eigene Faust zu erkunden, so lockten belgische Waffeln, das Museum für Spitze und Mode (Frau Lüchtrath) und ein Riesenrad. Ein gemeinsames Abendessen am letzten Abend bildete den krönenden Abschluss.

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(2) Auch für die drei Leistungskurse M/D/GE mit ihren Lehrkräften Herr Büttgen, Herr Hoffmann und Frau Laule, die nach Hamburg reisten, gab es ein mannigfaltiges Programm: Den Auftakt machte eine Stadtführung, die in Gruppen zu Fuß absolviert wurde. Und wie jeder weiß: In Hamburg war man nicht wirklich, wenn man nicht den Hafen kennt, der doch soviel der Identität der Elbmetropole ausmacht. Nach der Hafenrundfahrt fuhr die Gruppe zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme und tauchte später noch in die Geheimnisse des Universums ein – im Hamburger Planetarium (Vorführung „Im Nachtflug durch die Galaxis“). Das letzte obligatorische Element war der Besuch des Auswanderermuseums BallinStadt, welches auch mit einer Sonderausstellung zum Thema „50 Jahre Sesamstraße“ überraschen konnte. Zwar keine Pflichtveranstaltung, aber für die, die dabei waren, ein tolles Erlebnis – ein Besuch der Musicals „Die Eiskönigin“ am Abend.

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(3) Noch ein bisschen weiter nördlich ging es für den Geographie-Leistungskurs in Begleitung von Herrn Häke und Frau Zober, der die Kieler Förde ansteuerte: Nach geglückter Bahnfahrt wurde Quartier bezogen – dass sich im Verlauf der Reise für die Jugendherberge der Name JVA einbürgerte, gab der Stimmung nur anfangs einen kleinen Dämpfer. Denn das Programm war äußerst abwechslungsreich: Nach einem gemeinsamen Essen am ersten Abend ging es für die Gruppe am Dienstag auf Stadtführung – gefolgt von einem ausführlichen Spaziergang entlang der Kiellinie (mit Besuch des Geomar-Aquariums) bis hin zum Nord-Ostsee-Kanal. Beeindruckend, dass dieses Bauwerk, welches innerhalb von nur acht Jahren aus dem Boden gestampft wurde, heute immer noch eine der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt ist.

Die Kombination aus festen und flexiblen Programmelementen bot die willkommene Gelegenheit, den Mittwoch (nach einer interessanten Hafenrundfahrt) am Falckensteiner Strand, dem Hausstrand der Kieler/-innen, ausklingen zu lassen – sogar für einige mit einer Abkühlung im Meer (mit Seesternen).

Den sicherlich schönsten Tag verbrachte die Gruppe dann am Donnerstag auf Laboe, wohin mit dem Schiff geschippert wurde. Im Ostseebad Laboe, welches nicht nur mit dem maritimen Flair punktete, stand für die angehenden Geographinnen und Geographen zunächst eine naturkundliche Führung durch die Dünenlandschaft an, in der es z.B. um invasive Vegetation oder die sich stetig wandelnde Küstengeomorphologie ging. In jeder Hinsicht spannend! Nach der Mittagspause besichtigte die Reisegruppe noch das alte U-Boot 995, welches zusammen mit der Erkundung des benachbarten Marine-Ehrenmals für den ein oder anderen Gänsehautmoment sorgte.

Der Tag wurde abgerundet durch einen Abstecher in der Rooftop Bar des Atlantic Hotels, wo die Reisenden in mondäner Atmosphäre einen atemberaubenden Ausblick über die Kieler Förde bei Nacht erleben konnten. Kiel, so die einhellige Meinung, ist in jedem Fall eine Reise wert!

Hke