Wer wollte sich nicht schon einmal auf einem fremden Planeten umsehen? Wollte entdecken, wie es dort ausschaut? Oder vielleicht lieber einen Mond anschauen? Natürlich können wir nicht einfach dorthin reisen und die Planeten untersuchen – seit Neuestem können wir aber die Exoplaneten zu uns holen und mit der Kraft unserer Smartphones, einer Internetverbindung, geeigneter Applikationen und den neuartigen Virtual-Reality-Brillen für die Naturwissenschaften am Gymnasium Odenkirchen diese staunend und spielerisch entdecken. Virtual Reality – kurz: „VR“ macht es möglich!Initiator des neuen Projektes am Gymnasium Odenkirchen ist Herr Sikora, der seit November 2020 an der Schule ist und als Referendar die Fächer Mathematik und Physik unterrichtet. Während seines Studiums an der Universität zu Köln initiierte er dieses Projekt im Rahmen seiner Masterarbeit und forschte, wie sich der Einsatz dieser Unterrichtsmedien auf die Motivation und vor allem die Entwicklung von physikalischen Vorstellungen auswirken. Es zeigte sich, dass der Einsatz für die Schülerinnen und Schüler nicht nur die intrinsische Motivation förderte, sondern auch Fehlvorstellungen abgebaut und durch adäquate Vorstellungen ersetzt wurden. Dabei ist das Konzept so angelegt, dass es in den Jahrgangsstufen 6-9 punktuell im Unterricht eingesetzt werden kann. Der Einsatz ist dabei nicht nur auf die Physik beschränkt, sondern soll auf lange Sicht auch in den anderen Naturwissenschaften genutzt werden.
Mit freundlicher Unterstützung der Joachim-Herz-Stiftung konnten Anfang des Jahres VR-Brillen in Klassenstärke angeschafft werden, die nun ihren Platz in der Physik-Sammlung finden. Weiterhin sollen in den Physikräumen Router aufgestellt werden, die in den jeweiligen Unterrichtsstunden bei Bedarf einen schnellen Internet-Access-Point für alle Schülerinnen und Schüler bereitstellen und von der Lehrperson immer an- bzw. ausgeschaltet werden können. Damit wird Unterricht nicht nur noch erfahrbarer, sondern auch moderner und innovativer.
Erprobt wurden die VR-Brillen bereits im letzten Schuljahr mit einigen Schülerinnen und Schülern des Physikkurses aus der Klasse 6B und als sehr „spannend und cool“ befunden! Hoffen wir, dass ab dem kommenden Schuljahr eine regelmäßige Anwendung im Unterricht erfolgen kann und viele Schülerinnen und Schüler in den Genuss dieser Attraktion gelangen können!
Einen herzlichen Dank senden wir hiermit nochmal an die Joachim-Herz-Stiftung!